Charité - Universitätsmedizin Berlin
Die Charité - Universitätsmedizin Berlin ist eine gemeinsame Einrichtung der Freien Universität Berlin und der Humboldt-Universität zu Berlin. Sie hat als eines der größten Universitätsklinika Europas mit bedeutender Geschichte eine führende Rolle in Forschung, Lehre und Krankenversorgung inne. Aber auch als modernes Unternehmen mit Zertifizierungen im medizinischen, klinischen und im Management-Bereich tritt die Charité hervor.
Doktorarbeit zur "Mechanosensation of Angiogenesis in Bone Healing"
Julius Wolff Institute und Berlin Institute of Health Center for Regenerative Therapies
Aufgabenbeschreibung:
Im Rahmen des SFB 1444 ist am Julius-Wolff-Institut und am Zentrum für Regenerative Therapien der Charité-Universitätsmedizin Berlin eine Promotionsstelle zur Rolle der Mechanosensation in der Angiogenese der Knochenheilung zu besetzen. Die Selbstorganisation der Gefäße wird schon früh in der Heilung sorgfältig reguliert und unterstützt eine narbenfreie Regeneration. Diese Kaskaden der Angiogenese reagieren sensibel auf innere und äußere mechanische Bedingungen und steuern das Einsprossen von Blutgefäßen. Angiogenese ist abhängig von der Regulation der proinflammatorischen vs. anti-inflammatorischen Immunbalance - die grundlegenden Mechanismen dieser Regulation sind jedoch noch nicht verstanden. Im Rahmen dieses Teilprojekts im DFG-geförderten Sonderforschungsbereich (SFB 1444) wird die Rolle der interzellulären Kommunikation bei der Angiogenese für eine erfolgreiche Heilung untersucht.
Dieses Teilprojekt ist eine Partnerschaft mit Prof. Holger Gerhard (MDC), der ein Experte für Angiogenese und deren Bildgebung ist. Sie werden für die Anwendung einer zuvor entwickelten in vivo Bildgebungstechnologie verantwortlich sein, die longitudinale Studien in der Frakturzone ermöglicht, um Endothelzellen, Fibroblasten und Immunzellen mit subzellulärer Auflösung zu untersuchen. Das System ist Ergebnis einer engen Kooperation zwischen unserer Gruppe und Prof. Anja Hauser (Charité) und Prof. Raluca Niesner (FU). In diesen Gruppen werden sich weitere Doktoranden mit der Rolle der Immunzellen in der Knochenheilung beschäftigen und durch Ihre Sichtweise auf die Rolle der biophysikalischer/mechano-biologischer Regulation ergänzt werden. Erstens wollen wir die dynamischen Veränderungen der Gefäßbildung, der Adaptation und des Remodellings zu Beginn der Heilung hochauflösend charakterisieren. Zweitens soll diese Selbstorganisation bei einer erfolgreichen narbenfreien Heilung analysiert und mit den Prinzipien unter Narbenbedingungen verglichen werden. Schließlich wollen wir mit Hilfe bildgebender Verfahren die Rolle der Mechanik bei der Angiogenese auf zellulärer Ebene und den zugrundeliegenden Mechanismus der zellulären Selbstassemblierung entschlüsseln.
Wissenschaftlichen Mitarbeitern und Mitarbeiterinnen wird nach Maßgabe ihres Dienstverhältnisses ausreichend Zeit zu eigener wissenschaftlicher Arbeit gegeben.
Erwartete Qualifikationen: